Nach der Bronzemedaille an der Juniorenweltmeisterschaft 2018 träumte ich davon, ein Jahr später im italienischen Val di Fossa Gold zu holen. Dass ich es nun tatsächlich geschafft habe, ist fantastisch. Aber eine Selbstverständlichkeit ist es nicht, da es in jedem einzelnen Jahrgang starke Fahrer gibt. Weil mir aber, nach einem eher harzigen Saisonstart, zu Jahresbeginn einige sehr gute Abfahrtsrennen im Europacup gelungen sind – ich denke da an einen dritten Rang in Kitzbühel (21.1.), einen vierten Platz in Chamonix (29.1.) und zwei Top-Ten-Klassierungen in Sarntal (13./14.2.) – wusste ich, dass ich sehr gut in Form bin und ohne groben Fehler sicher eine Medaille erwarten durfte. Einen belastenden Druck spürte ich als einer der Favoriten nicht; ich bin ja von meinem Naturell her eher ein ruhiger Typ.